Ergebnisse der Deutschen Film-Festspiele 2009
Insgesamt kamen bei den 67. Deutschen Film-Festspielen in Hamburg 71 Produktionen zur Vorführung; sieben Arbeiten wurden mit der höchsten Auszeichnung, dem BDFA-Filmpreis - einem Plexiglas-Obelisken auf schwarzem Sockel - geehrt.
BDFA-Filmpreise gingen an
von Ulf Kalkschmidt (Nübbel/Schleswig-Holstein)
Begründung:
Durch die lebendige Machart der Reportage wird ein eher spezielles Thema zu einem faszinierenden Film.
Die Reportage bringt viele Details, ohne sich im Detail zu verlieren. Sensible Kameraführung, die vor allem die eindrucksvollen Gesichter der Protagonisten einfängt.
(Laudator: Christian Müller/Hamburg)
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von Eileen Byrne (München)
Begründung:
Sehr gute schauspielerische Leistung besonders der weiblichen Hauptrolle.
Das Thema hervorragend umgesetzt, eine gute Regie, ebenso Kamera und Schnitt.
Das Ganze sensibel inszeniert, mit sparsamer aber guter Musik.
(Laudator: Jürgen Lossau/Hamburg)
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von Jacob Hendriks (Hamburg)
Begründung:
Eine auf den Punkt inszenierte Geschichte mit Knalleffekt.
Die dargestellte Disziplinlosigkeit wird unmittelbar bestraft.
Sehr gute schauspielerische Leistung zu einem aktuellen Thema – mit Augenzwinkern aufbereitet.
(Laudator: Hannes Hoffmann/Hamburg)
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von Werner Rohlmann (Dransfeld/Niedersachsen)
Begründung:
Einmalige Naturaufnahmen, die wieder einmal zeigen, dass es in unserer unmittelbaren Umgebung durchaus noch intakte Natur gibt.
Mit viel Geduld farbenprächtig eingefangene Bilder.
Knapper, informativer Text unterstützt die hervorragende Dokumentation.
(Laudator: Jürgen Lossau/Hamburg)
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von Robert Kuzniewski (Dresden)
Begründung:
Witzige, gut gemachte Animation mit passender Musik.
Sympathische Puppentrickfigur, die zunächst Ungeduld sichtbar werden lässt und sich schließlich dennoch in Geduld üben muss.
Das tragische Ende ist ein amüsanter Schluss.
(Laudator: Christian Müller/Hamburg)
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von Manfred Riep (Dortmund)
Begründung:
Ein Film, der in kein Raster passt.
Der Autor schafft ein neues Genre, in dem er sein eigenes Umfeld mit einbezieht.
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht findet überall Themen. Ein amüsanter Film, der Regeln und Strukturen außen vorlässt.
(Laudator: Jürgen Lossau/Hamburg)
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von Michael Preis (Dortmund)
Begründung:
Der Autor versenkt sich intensiv in die Psyche der Protagonisten.
Das hat eine sehr gute Umsetzung zur Folge. Die O-Töne, die Musik und der Kommentar ergänzen sich ausgewogen.
Der Film ist gut recherchiert.
(Laudator: Hannes Hoffmann/Hamburg)
Weitermeldungen zur UNICA (Weltmeisterschaft) 2009 in Gdansk/Danzig Polen
Juri Gagarin "Presidator"
Fantexfilm von Timo Roth (Rostock)
Ausklang
Dokumentarfilm von Klaus Kramer (Gevelsberg/Nordrhein-Westfalen)
Disziplin
Spielfilm von Jacob Hendriks (Hamburg)
Regenbogenengel
Spielfilm von Anna Kasten (Hannover)
La Nuit Passée
Spielfilm von Eileen Byrne (München)
Clint
Florian Gregor & Philipp Scholz (Hamburg)
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UNICA WORLD-MINUTE-MOVIE-CUP (inGdansk/Danzig)
Anita
Minuten-Film von Rose-Lotte Obermeyer (Düsseldorf)
Geschäftliches
Minuten-Film von Frank Dietrich (Senftenberg)
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DAFF-PUBLIKUMSPREIS (Sieger der Publikumswertung)
1. Der Tenor (von Willy Lang/Saarbrücken)
2. Nur ein Sandkorn (von Christine & Klaus Wilkerling/Hanau)
3. Clint (von Florian Gregor & Philipp Scholz/Hamburg)
4. Mutter Ganges (von Michael Preis/Dortmund)
5. Unterm Herzen getragen (von Frank Lauter/Schwäbisch Hall)
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Sonderpreis von EMI Filmersclub für die beste Filmvertonung
Regenbogenengel
Spielfilm von Anna Kasten (Hannover)
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Jahresmotto 2008/2009: Bester Dokumentarfilm
Ausklang
Klaus Kramer (Gevelsberg/Nordrhein-Westfalen)
(als Jahresmotto für 2009/2010 ausgewählt: "Reportagefilm")